Blue Moon
Blue Moon
AT, 2002, 90 min, OmenglU, R: Andrea Maria Dusl, K: Wolfgang Thaler, D: Josef Hader, Viktoria Malektorowitsch, Detlev W. Buck, Ivan Laca, Walter Grund
Sonntag, 17.7.2022, 20Uhr
BLUE MOON (Original mit englischen Untertitel)
Eintritt: 7€, Reingewinn geht an die Volkshilfe Freistadt!
Freier Eintritt für alle Flüchtlinge & AsylwerberInnen!
Andrea Dusls Spielfilmdebüt ist ein modernes Märchen über die Liebe zwischen Ost und West.
Es ist die Liebe, die Johnny Pichler vom sicheren Westen tief in den Osten Europas führt, erst in die Slowakei, dann in die Ukraine (Dnepropetrovsk) bis nach Odessa, die mystische Hafenstadt am Schwarzen Meer. Eine Flucht treibt den stoischen Geldboten Johnny mit der betörenden Shirley von Österreich in die Slowakei. Bevor er sie richtig kennen lernen kann, verschwindet die rätselhafte Frau. Auf der Suche nach ihr findet er nur ihre Zwillingsschwester Jana. Immer wieder kreuzt der gestrandete Ostdeutsche Ignaz Johnnys Wege, die fortan gepflastert sind mit Grotesken, Gefahren und Geliebten. Es ist die Zukunft, die Shirley in Hotelzimmern sucht und vor der Liebe davonlaufen lässt. Es ist die Vergangenheit, die die Taxifahrerin Jana im ukrainischen Lviv gefangen hält, Schafe und Geheimnisse hüten lässt. Es ist das Geld, das den kleinkriminellen Ignaz durch den Postkommunismus stolpern und stets aufs Neue an Freundschaften scheitern lässt. Ein Spiel von Nähe und Flucht schickt alle auf eine Odyssee der Gefühle, die gegen die Regeln der Welt im Osten prallen, ehe im fernen Odessa der blaue Mond aufzieht. Andrea Dusls Spielfilmdebüt ist ein modernes Märchen über die Liebe zwischen Ost und West, über die Erfüllung einer Sehnsucht und die Entdeckung eines Kontinents. Es ist ein Roadmovie, das in den unbekannten Osten führt, in jene Welt von nebenan, die, vom Eisernen Vorhang versperrt, jahrzehntelang ihr Eigenleben und ihre bizarre Exotik verborgen hielt. Ende 1989 fiel der Eiserne Vorhang. In der Nacht, in der die Grenzen aufgingen, setzten wir uns in den alten Mercedes meines Vaters und fuhren von Wien geradewegs nach Osten. Da war sie. Eine komplett andere Welt. Anders, als alles was wir bisher gesehen hatten. Darüber musste ich einen Film machen. Über diese neue und andere Welt. (Andrea Dusl)