
To Make a Comedy is No Fun - Jirí Menzel
To Make a Comedy is No Fun - Jirí Menzel
CH, 80, 80 min, OmdtU, R: Kolinsky Robert, K: Elia Lyssy, Jana Marsik, Ines Thomsen, Stefan Dux, Jan Kuldan, D: Andrea Pugner, Rebecca Trösch
Im Kino Freistadt sind am 14. und 15. März drei seiner herausragenden Filme zu sehen: Liebe nach Fahrplan, Ein launischer Sommer und Lerchen am Faden. Ausserdem wird der Dokumentarfilm To Make a Comedy Is No Fun – Jiří Menzel von Regisseur Robert Kolinsky gezeigt. Letzteren werden Menzel und Kolinsky in Freistadt und Linz vorstellen!
In seiner persönlichen Annäherung TO MAKE A COMEDY IS NO FUN beschreibt der Schweizer Musiker Robert Kolinsky das Werk Menzels und erzählt erstmals die Geschichte dieses aussergewöhnlichen Filmemachers, Theaterregisseurs und Menschen. 1968, gerade mal 28-jährig, holte sich der Tscheche mit der Komödie Scharf Beobachtete Züge den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film. Es wurde ein Schlüsselwerk des Prager Frühlings.
Trotz Oscar und Angeboten widersteht der junge Menzel dem US-amerikanischen Traum und kehrt in die kommunistisch regierte Tschechoslowakei zurück, wo er das Academy Award Diplom an die Wand auf der Toilette hängt. Er fühlt sich den eigenen Landsleuten verpflichtet. Zurück in Prag kämpft er für den Lebensunterhalt und gegen die politische Zensur. Mit gelegentlichen von Kollegen aus dem Ausland (z.B. Costa-Gavras) angebotenen Schauspieljobs, hält er sich über Wasser. Sein erster Film nach der Oscarauszeichnung LERCHEN AM FADEN wird 1969 verboten und in den staatlichen Tresor verbannt. Erst 21 Jahre später kann der Film an der Berlinale 1990 seine internationale Premiere feiern und erhält auch prompt den Goldenen Bären.
To Make a Comedy Is No Fun – Jiří Menzel
Robert Kolinsky beschreibt das Werk Menzels und erzählt erstmals die Geschichte dieses aussergewöhnlichen Filmemachers - Publikumspreis Heimatfilmfestival 2016
